Bren stieß sich von der Tür ab und begann eine neue Runde um den Club. Sie war sich sicher, am Vortag nichts übersehen zu haben, und doch hoffte sie genau das. Vielleicht gab es ja doch etwas. Vielleicht war heute das Licht anders, vielleicht konnte sie einen Blick durch die Scheiben erhaschen. Vielleicht … Sie wusste selbst nicht, worauf sie hoffen sollte. Im Spiegelglas sah sie den Frust auf ihrem eigenen Gesicht. Nicht mehr.

Leipzig liest trotzdem

Leipzig in Zeiten von Corona. Es war eine schöne, wenn auch eigenartige Zeit in der Messestadt ohne Leipziger Buchmesse. Anstelle von vier wirbeligen Messetagen, an denen ich meinen Debütroman „Nachbarn“ dem großen Publikum vorgestellt hätte, hatte ich ein ruhiges Schreibwochenende mit kleinen Lesungen, reichlich Seife und jeder Menge Sicherheitsabstand.

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Das Besondere im Vertrauten

Am Samstag, den 06.07.2019, durfte ich Teil einer besonderen Lesung sein. Besonders war schon der Ort, an dem wir gelesen haben. Das Schrill, ein studentischer Veranstaltungsraum und Treffpunkt in Braunschweig – der mir zu meiner großen Schande bisher noch gar nicht bekannt war – besticht durch seine verwunschene Unvollkommenheit und herzliche Atmosphäre.

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